Am frühen Morgen des 04.11. machten sich eine Gruppe interessierter Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen, begleitet von drei Lehrpersonen und einem Gedenkstättenpädagogen auf den Weg nach Polen, um dort Vergangenheit zu erleben und viele Erfahrungen und Eindrücke zu gewinnen. Das Ziel war Oświęcim, wo das Vernichtungslager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau besucht wurden. Die Programmpunkte beinhalteten außerdem u.a. eine Führung mit dem Schwerpunkt „Jüdisches Leben in Polen vor und während dem Nationalsozialismus“, den Besuch einer Ausstellung zur Verfolgung der Roma sowie ein Besuch in Krakau. Den Höhepunkt der Reise bildete für viele Schülerinnen und Schüler das Gespräch mit einer Zeitzeugin, deren Mutter eine befreundete Jüdin aus dem Krakauer Ghetto gerettet hatte.
Sehr viele Eindrücke müssen nun verarbeitet werden. Sicher ist, diese Erfahrungen werden uns prägen. Wir bedanken uns hiermit noch einmal bei der Brücke-Most-Stiftung für die finanzielle Unterstützung.
„Trotz allem glaube ich immer noch, dass die Leute wirklich gut im Herzen sind. Ich kann meine Hoffnungen einfach nicht auf einem Fundament aufbauen, das aus Verwirrung, Elend und Tod besteht. Ich sehe, wie sich die Welt allmählich in eine Wildnis verwandelt, ich höre den immer näherkommenden Donner, der auch uns vernichten wird, ich kann die Leiden von Millionen spüren und doch, wenn ich in den Himmel schaue, denke ich, dass alles gut wird, dass auch diese Grausamkeit ein Ende nimmt und Frieden und Ruhe wiederkehren.“
Anne Frank